Wie kann Wandel (nicht) gelingen?

Was ist eigentlich "das System", in dem wir leben, und wie wirkt es sich aus? Wie kann gesellschaftlicher Wandel aussehen?

So viele Menschen spüren, dass die Zeit für einen Wandel gekommen ist. So viele Menschen wollen etwas bewegen – aber was?

Manche konzentrieren sich auf innere Heilungsprozesse oder gedankliche Manifestation, oder darauf, Liebesfähigkeit zu entwickeln. Das ist einerseits natürlich sehr wichtig und die Grundlage für echte Veränderung. Jedoch: Wenn wir unsere Erkenntnisse nicht in Handlungen umsetzen, ändert sich nichts.

Es gibt auch schon viele Gemeinschaften, Wandel-Initiativen und Projekte, die Bemerkenswertes auf die Beine stellen! Doch in meiner Wahrnehmung sind die meisten eher Insellösungen, die sich auf Einzelaspekte konzentrieren und das große Ganze bzw. das „System“ außer acht lassen.
Oder sie sind bloß „gegen“ irgendwas. „So kann es nicht weitergehen“ sagen viele – doch die meisten haben keine Ahnung, was sie eigentlich stattdessen aufbauen wollen!
Manche unterschreiben Petitionen, gehen auf Demonstrationen, schreiben Briefe oder Beschwerden.
Das halte ich für ziemlich unsinnig, denn das ist ja, als ob ein Vergewaltigungsopfer dem Täter einen Brief schreibt und ihn anbettelt, aufzuhören – anstatt sich zu wehren und loszureißen.
Oder sie wollen Frau Merkel oder Herr Spahn abwählen, wollen die „Regierung“ irgendwie zur Vernunft bringen oder andere Parteien an die Macht bringen, oder sonstwie versuchen, innerhalb des Systems rumzudoktern…

Jedoch: Auf solche Art irgendwas verändern zu wollen, kann nicht funktionieren.

Wie komme ich auf sowas?
Und wie kann überhaupt ein gesellschaftlicher Wandel geschehen?

Ja nun, um darauf Antworten zu finden, brauchen wir zunächst ein paar Grundlagen, damit wir vom Gleichen reden!

Was ist eigentlich „das System“, in dem wir leben?

Ganz grob zusammengefasst:
Entscheidungen in Politik und Wirtschaft sind durch Macht- und Profitinteressen geprägt – statt durch Ethik und Gemeinwohlinteressen.
Auch im Gesundheitswesen, dem Bildungswesen, den großen Medien und der Forschung stehen Macht- und Profitinteressen über der Ethik.
Das liegt nicht an den einzelnen Menschen, sondern die Entscheidungsstrukturen in Politik und Wirtschaft begünstigen, dass egoistisch und unethisch handelnde Menschen in Machtpositionen kommen – man könnte sie auch „Psychopathen“ nennen.
Wer das nicht glaubt, möge sich über die Lebensläufe und Aktivitäten von einflussreichen Politikern und Konzernchefs informieren.

Eine Hauptursache dafür ist das Zins-Schuldgeldsystem:
VIele Menschen denken, dass Geld von Staaten selbst erschaffen (geschöpft) würde, doch das ist nicht der Fall. Heutzutage wird neues Geld durch Banken geschöpft, die sich in PRIVATEM Eigentum befinden. Wenn Staaten und Unternehmen sich von diesen Banken Geld leihen, wird für diesen Kredit eine gleich hohe Schuld erschaffen. Zusätzlich müssen sie Zinsen zurückzahlen. Das Geld für diese Zinsen wurde aber vorher gar nicht geschöpft! Woher sollen die Kreditnehmer also die Zinsen nehmen, wenn nicht von anderen stehlen?

Außerdem haben Lobbygruppen, Großkonzerne und Banken einen ENORMEN Einfluss auf die Gesetzgebung. Die Recherchen von Lobbycontrol zeigen nur die oberste Spitze des Eisbergs. Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Gesetze!

Unter solchen Bedingungen von „Demokratie“ zu sprechen, ist nur ein Witz. So lange die Gesetzgebung von finanziellen Interessen beeinflusst wird, kann es weder Demokratie noch Frieden geben.

Wie wirkt sich „das System“ aus?

Hier nur ein paar Beispiele für die Folgen des heutigen politischen und wirtschaftlichen Systems, das auf allen Ebenen von Profit- und Machtinteressen geprägt ist:

  • Krankenhäuser und Pharmaunternehmen verdienen an chronisch kranken Menschen und behandeln gewinnbringend Symptome. Sie haben kein wirtschaftliches Eigeninteresse an der Erforschung oder Auflösung von Krankheitsursachen;
  • Das Schulwesen ist nicht darauf ausgerichtet, Kinder zu selbstbewussten, kreativen und glücklichen Menschen reifen zu lassen (denn solche konsumieren nicht) – sondern fördert Auswendiglernen, Gehorsam und Autoritätshörigkeit;
  • Die Abhängigkeit von zentralisierter Energie- und Lebensmittelversorgung steigt, so dass die meisten Menschen hierzulande sich im Ernstfall nicht selbst versorgen könnten;
  • Das System fördert die menschliche Isolation – denn 10 Singles kaufen 10 Waschmaschinen, während eine Gemeinschaft nur eine braucht;
  • Die Verbreitung von einfachen, kostengünstigen, effektiven und umweltfreundlichen Energieerzeugungsverfahren und Treibstoffen (z.B. Wasser-Öl-Antrieb), sowie nachhaltigen Baumaterialien (z.B. Stroh, Lehm etc.) wird durch Regulierungen behindert;
  • Jahrelang wurden sogenannte „Corona“-Maßnahmen propagiert, die viel mehr Leid und Tod verursachten, als es irgendein Virus es jemals könnte. Einfache Methoden zur Gesunderhaltung finden dagegen keine öffentliche Erwähnung.
  • Massenmedien dienen nicht der Wahrheit, sondern den Interessen finanzstarker Lobbygruppierungen. Menschen, die öffentlich Zweifel an den eben genannten Maßnahmen, dem Geldsystem oder den Absichten der Regierung äußern, werden von den Massenmedien als „rechtsradikal“, „Reichsbürger“ oder „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert.
  • Künstlich geschürte Angst wird benutzt, um die Bevölkerung dazu zu bringen, den Entzug von Grundrechten zu akzeptieren und totalitäre Kontrollmaßnahmen als normal anzusehen.

Wer sich mit den heutigen Machtstrukturen und dem Zinsgeldsystem auseinandersetzt, findet noch viel mehr schockierende Zusammenhänge.
Echtes Gemeinwohl innerhalb dieses Systems ist nicht machbar, denn es erhält sich schon sehr lange durch viele äußere und psychologische Mechanismen selbst.

Welche Möglichkeiten haben wir denn nun, um etwas zu verändern?

Was NICHT funktioniert

Jede Initiative, die Veränderung auf „demokratischem“ Wege bewirken will, ist zum Scheitern verurteilt, denn wie ich oben angedeutet und hier näher beschrieben habe, leben wir nicht in einer Demokratie.

Jede Initiative, die innerhalb dieses alten Systems wirken will, kann nur Symptome lindern, die durch das System selbst hervorgerufen wurden. Damit zögert sie die Auflösung des alten Systems hinaus.
Das ist letzten Endes kontraproduktiv und behindert den Aufbau von etwas Neuem!

So ist es mit den allermeisten „gut gemeinten“ Initiativen, die innerhalb des alten Systems arbeiten – egal ob im sozialen oder gesundheitlichen Bereich, im Umweltschutz oder in der Politik.
Mit alledem möchte ich die liebevolle Arbeit einzelner Menschen auf gar keinen Fall abwerten – sie ist wichtig! Doch ich möchte hiermit aufzeigen, dass das jetzige System nicht „alternativlos“ ist.
Es ist möglich, die Ursachen des Schlamassels aufzulösen und ein neues System parallel zum alten aufzubauen – und es gibt Menschen, die das schon seit Jahren tun. Diese Herangehensweise halte ich für deutlich vielversprechender als jede Arbeit innerhalb der alten Strukturen.

Neue Parteien (z.B. Basispartei), oder Volksabstimmungen, oder eine verfassungsgebende Versammlung kann innerhalb der Regeln des bisherigen Systems keinen Erfolg haben.
Die Gründe dafür sind hier genau beschrieben. Hier nur kurz:

  • Lobbyinteressen haben einen enormen Einfluss auf die Gesetzgebung. Wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Gesetze – und die Medien.
    Die, die Macht haben (weil sie das Geld kontrollieren), wurden nicht gewählt;
    und die, die gewählt werden, haben keine Macht.
  • Die Masse der Menschen in Deutschland wird durch die Medien weder wahrhaftig noch neutral informiert. Initiativen, die echte positive Veränderungen bringen könnten, und welche die Profitinteressen von Banken und Großkonzernen gefährden könnten, werden von den Medien ignoriert oder diffamiert. So kann keine sinnvolle Mehrheitsentscheidung entstehen.

Willst du also weiter innerhalb des alten Systems agieren und es damit weiter am Leben erhalten?
Für mich kommt das allein schon aus Gewissensgründen nicht mehr in Frage…

Was also tun?

Ich bin neugierig, welche Möglichkeiten Du siehst! Schreibe sie gerne in die Kommentare.
Ich möchte Dir eine Möglichkeit vorstellen, die ich für sehr vielversprechend halte.
Es gibt eine Bewegung, die ein von Grund neues „Spielfeld“ aufbaut – also neue Organisationsstrukturen, die das Wohl von Mensch und Natur fördern, statt Profitinteressen zu dienen.
Dabei machen schon über 5000 Menschen allein in Deutschland mit – das sind nur die offiziellen Zahlen, sicher sind es eigentlich viel mehr. Die Menschen dieser Initiative bauen z.B. ein neues zins- und schuldfreies Geldwesen auf, ein neues Gesundheitswesen, sowie Entscheidungsstrukturen, die nicht von Profitinteressen unterwandert werden können.

Sicher wird dieses neue „Spielfeld“ sich auch nicht von heute auf morgen verbreiten, das ist klar. Doch es kann sich parallel zum alten System ausbreiten, indem eine wachsende Anzahl von Gemeinden, Dorfprojekten, Unternehmern, Landwirten etc. mitmachen!

Diese Initiative stelle ich in diesem Artikel näher vor!

11 Antworten

  1. Hi Manuela
    Ja die derzeit bestehenden „System – Bedingungen“
    , in Gemeinwohl zu Transformieren und das es Menschen auch schon Praktizieren , finde ich sehr gut und das freut mich sehr.
    Denn besonders auf den Nachwuchs von Menschen bezogen ,halte ich deren Schutz , der so gesichert ist, sowie die Bereitstellung und Weitergabe der Informationen zum Erhalt ihrer Gesundheit , in einem Korruption -Freien Lebensraum ,für sehr wertvoll.
    Danke für deine Info ????????
    Ich lese mich weiter in das Thema ein.
    Schönes Neujahr????

  2. Hallo Manuela, ich bin noch nicht durch damit, alles zu lesen (und anzusehen), was es da gibt.. da ist der Gedanke „zu schön, um wahr zu sein“ – „was bitte IST das alles?“ – und ein großes Wundern…. kurzum: ich versteh es nicht… aber es wäre schön, mir das mal anzusehen und vielleicht Klarheit zu bekommen… das hab ich jedenfalls vor. Meine Neugier ist groß… lg und ein frohes Neues Jahr wünscht Sharchen

  3. Hallo Manuela,
    ich wollte dein Engagement wenigstens mit einem kleinen Betrag unterstützen und bräuchte deine Kontoverbindung. Paypal und Flattr habe ich nicht. Wenn du sie mir lieber per Telefon durchgeben möchtest kannst du mich auch gerne anrufen 06175 797959
    Alles Liebe Bis demnächst mal wieder Montags bei den Wandelgesprächen Jutta

  4. Hallo Manuela 🙂
    Echt informativer Artikel mit guter Herleitung zum KRD! Gut gemacht! Werde ihn alle potentiell interessierten weiterleiten…
    Als im Finanzsektor Unerfahrene eine Frage: Was bedeutet „eigene Geldschöpfung“?
    Ich habe gestern den Film „Goldschmied Fabian“ gesehen und assoziere damit spontan „Gelddrucken“ mitsamt dem erstmal Misstrauen, das dies erneut zu Missbrauch führen könnte.
    Liebe Grüße!
    Jasmin

    1. Hallo Jasmin, erstmal danke für die Frage – ich habe im Beitrag ein paar erklärende Sätze dazu eingefügt.
      Die Sache ist die: Im bisherigen System wird Geld völlig unkontrolliert von privaten Banken erschaffen / gedruckt / geschöpft. Das Geld ist durch keine realen Werte „gedeckt“, das heißt es gibt nichts Materielles, was der Geldmenge entspricht. Die Geldmenge steigt rasant an – und das führt zu Inflation und regelmäßigen Wirtschaftscrashs.

      Im KRD schöpft der Staat selbst Geld – und das darf nur für Gemeinwohlzwecke geschehen. .
      Die Menge von Geld muss dabei immer von Sachwerten gedeckt sein.
      Ich empfehle diesen kurzen Artikel hier, um „dahinterzusteigen“, was das Ganze soll 🙂
      http://koenigreichdeutschland.org/de/antwort/geldsystem-waehrung-im-koenigreich.html

      Viele Grüße!
      Manuela

    1. Hallo Rosa,

      Ja, mit Gradido habe ich mich schon beschäftigt! Ein wunderbare Vision einer Gemeinwohlwirtschaft, die derjenigen des Königreiches Deutschland sinngemäß gleicht. Nur in der Praxis der Geldschöpfung gibt es offenbar ein paar Unterschiede zwischen Gradido und der E-Mark. Vielleicht können sich die beiden Systeme eines Tages ja gegenseitig inspirieren oder nebeneinander koexistieren – wir werden sehen 🙂

      Ich habe jedenfalls schon diverse Gradido-Engagierte gefragt, ob es denn einen „Fahrplan“ zur praktischen Umsetzung der Vision gibt – und den gibt es offenbar nicht. Oder was ist dir da bekannt?

      Es gibt zwar mehrere tausend Nutzer von Gradido-Konten, doch wo gibt es Leute, die sie tatsächlich als Tauschmittel nutzen? Eine Onlineplattform zum Handel mit der Gradido-Währung ist gerade erst im Aufbau, wie ich höre.
      (Vielleicht kann die Plattform KadaRi des KRD ja eine Inspiration sein? Dort gibt es schon Lebensmittel, Haushaltsgeräte und viele andere Dinge des täglichen Bedarfs für E-Mark. )

      Mein Eindruck ist, dass die Visionen des KRD und von Gradido im Grunde genommen auf das Gleiche hinauslaufen.
      Und eine Kommunikation, vielleicht sogar Zusammenarbeit, der beiden Bewegungen fände ich sehr interessant und vielversprechend.

      Denn im Rahmen des Königreiches könnte das Gradido-System umgesetzt werden, z.B. durch den Wechsel von Gemeinden in dessen Rechtsordnung (die außerhalb des Zugriffs der BRD liegt) oder die Zustiftung von Land für Dorfprojekte.

      Zusätzlich bietet das KRD „Vorlagen“ zur ganzheitlichen Neuorganisation des Gesundheits- und Sozialwesens, des Bildungswesens und vieles mehr… als Übergang zu einer menschlichen Gemeinschaft, die all das eines Tages vielleicht gar nicht mehr brauchen wird, ebensowenig wie Geld.

      Vielleicht könnte man ja einen Zoomcall oder auch ein Live-Treffen organisieren, wo sich die beiden Bewegungen gegenseitig vorstellen.
      Ich persönlich fände das klasse. Was denkst du dazu?

      LG Manuela

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